Neue Ortstafeln für Nettetal?


Anmerkungen zu den Verwaltungsvorschriften


Die Verwaltungsvorschriften machen wichtige Einschränkungen zur geplanten Beschriftung der Ortstafeln 310/311 StVO.

Da zwischen den Ortsteilen Nettetals z.T. größere Entfernungen liegen, werden die bestehenden Schilder m.E. sogar zwingend vorgeschrieben:

Verwaltungsvorschriften:

Im Wortlaut der VwV-StVO zu den Zeichen 310 und 311 (Ortstafel)  Quelle:

8. VI Durch die Tafel können auch Anfang und Ende eines geschlossenen Ortsteils gekennzeichnet werden. Sie nennt dann am Anfang entweder unter dem Namen der Gemeinde den des Ortsteils in verkleinerter Schrift, z. B. "Stadtteil Pasing", "Ortsteil Parksiedlung" oder den Namen des Ortsteils und darunter in verkleinerter Schrift den der Gemeinde mit dem vorgeschalteten Wort: "Stadt" oder "Gemeinde". Die zweite Fassung ist dann vorzuziehen, wenn zwischen den Ortsteilen einer Gemeinde eine größere Entfernung liegt. Die erste Fassung sollte auch dann, wenn die Straße nicht unmittelbar dorthin führt, nicht gewählt werden.


Die vorgesehene Beschilderung scheint daher nur für großflächige Städte vorgesehen, deren Stadtteile ineinander über gehen.

Verwaltungsvorschriften können allerdings nicht von Bürgern eingeklagt werden. Sie sind nur intern bindend. (Wenn also ein Vorgesetzter darauf besteht.)

Überlegung: Ortstafeln sind als Werbeträger nicht geeignet:

  • Die Ortstafeln sind Verkehrsschilder, die in ihrer Vielfalt einheitlich bleiben müssen.
  • Ortstafeln sind in erster Linie als schnell lesbare Schilder gedacht, die Auswirkungen auf das Verhalten des passierenden Autofahrers haben: Hier beginnt eine geschlossene Ortschaft. Von hier an gelten die für den Verkehr innerhalb (außerhalb) geschlossener Ortschaften bestehenden Vorschriften.
  • Ortstafeln dürfen daher nicht abgeändert werden. Sogar die Schrifttype (DIN 1451) ist vorgeschrieben.

Die Ortstafel (Schild Nr. 310/311 der STVO) ist daher als Werbeträger nicht geeignet.


Alternative Werbeschilder:


Alternative 1. Die vorhandenen Schilder, die auf Partnerstädte hinweisen werden mit Aufklebern versehen, die das Wort "Nettetal" größer darstellen.


Bisher


Vorschlag

Diese Schilder werden an den innerstädtischen Ortseingängen nicht wiederholt. Man käme mit - geschätzt - 15 Schildern und Kosten von ca 10 EUR für den Aufkleber hin: 150 Euro für die Orientierung!


Alternative 2: Werbetafeln mit Stadtlogo an den wichtigsten Ortseingängen - inzwischen (2015) realisiert

  • Die Verwaltung der Stadt Nettetal wirbt mit "Corporate Design" in grün und gelb.
    (Dass sie hier die Wappenfarben verlässt, ist ein anderes Thema)

  • Der Tourist erkennt leichter, dass er richtig ist, wenn ihm die Farben und Signet aus dem Prospektwieder vor Ort wieder begegnen. Die Corporate Identity wird gestärkt.

  • Entsprechende Willkommenstafeln wurden - auf die wichtigsten Straßen beschränkt - bereits aufgestellt. Sie weisen zusätzlich auf die Feste der Ortschaften hin.

Gesonderte Willkommenstafeln sind wegen der freien Gestaltungsmöglichkeiten und Aufstellungsorte als Werbeträger bestens geeignet!